Daniel Haselberger

Daniel Haselberger

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Wann haben Sie die Meister- und Gestalterprüfung absolviert?

Meisterprüfung im Juli 2006, Gestalter im Juli 2007

Welche beruflichen Stationen haben Sie seither eingeschlagen?

Nach dem Gestalterabschluss war ich im Jahr 2008 für neun Monate in Australien und habe hier ebenfalls als Maler gearbeitet. Anschließend bis September 2013 als angestellter Meister im elterlichen Betreib, zu gleichen Teilen im praktischen und kaufmännischen Bereich. Im Wintersemester 2013/14 habe ich dann das Bachelorstudium Architektur an der Hochschule für Technik in Stuttgart begonnen, welches ich im WS 2016/17 abschloss.

Wo sind Sie heute tätig?

Zur Zeit Arbeite ich im Büro LRO, LedererRagnarsdóttirOei als Architekt im Praktikum (AiP), seit Sommersemester 2018 bin ich im Masterstudium am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

Welche Aufgaben haben Sie zur Zeit zu erfüllen?

Während des AiP begleitete ich die Leistungsphasen 5-8. d.h. von der Detailplanung zur Ausschreibung, Vergabeempfehlung zur Objektüberwachung.

Welche Karriere strebten Sie nach Ihrer Fachschulausbildung zunächst an? Was wurde daraus?

Das war damals alles noch etwas unsicher.

Welche Herausforderungen waren in der Fachschule rückblickend am größten?

Während und nach der Ausbildung wird man als Fachkraft ausgebildet und gefördert. An der Fachschule bzw. der Meisterschule wird man zur Führungskraft, zum Chef oder/und Ausbilder ausgebildet. Diesen großen Schritt mit sich selber zu vereinbaren dauerte ein paar Tage.

Welche Stolpersteine waren zu überwinden, welche Probleme zu lösen?

Ich habe bereits nach einem Gesellenjahr den Schritt zur Meisterprüfung gewagt. Bei den Älteren Klassenkameraden war eine große Hürde das „Lernen lernen“. Da aber alle freiwillig da sind wollen auch alle und nach 1-2 Monaten hat man das auch wieder drin.

Welche positiven Erfahrungen nahmen Sie aus der Fachschule mit?

Die persönliche und intensive Betreuung.

Was waren weniger positive Erfahrungen?

Keine.

Was würden Sie rückblickend anders machen?

Ich würde viel mehr ausprobieren, noch viel mehr Angebote wahrnehmen.

Was war Ihre beste berufliche Entscheidung?

2005 hatte ich mich zu nächst „nur“ zum Vorbereitungskurs auf die Meisterprüfung angemeldet. Die beste Entscheidung war dann rückblickend das eine Jahr bis zur Gestalterprüfung dranzuhängen. Ohne dies hätte ich nicht so einfach studieren können.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Dass sich Deutschland nicht verreglementiert. Qualifikation sollte mehr zählen als ein Papier das einem dies anscheinend bescheinigt.

Wer hat Sie in Ihren beruflichen Zielen am meisten unterstützt?

Meine Familie, ehemaliger Chef.

Was haben Sie rückblickend aus beruflicher Sicht von der Ausbildung zum Gestalter mitgenommen? Was war hilfreich und nützlich?

Gerade am Anfang wäre es gut, wenn man Informationen bekommt, in welche Sparten oder Bereiche ein Meister/Gestalter arbeiten kann.

Wie hat Ihnen die Fortbildung hinsichtlich Ihrer Persönlichkeitsentwicklung und Selbständigkeit etc. geholfen?

Es gibt immer wieder Situationen in der Ausbildung die einzelnen Personen etwas unangenehm sind. Diese bleiben auch an der Fachschule nicht aus. Wie z.B. präsentieren oder sich der „hohen“ Prüfungskommission stellen, sicheres Auftreten vor der Prüfungskommission. Da muss man dann eben durch. Mit steigender Routine wird man sicherer. Übung macht den Meister.

Welchen Tipp haben Sie für Berufsschüler, die überlegen, was sie nach der Gesellenprüfung tun könnten?

Bildet euch unbedingt weiter, egal in welche Richtung, aber bleibt nicht stehen. „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“.

Welchen Rat haben Sie für die Fachschulen, um Nachwuchs zu gewinnen und dann zu fördern?

Ob die Fachschule das alleine bewältigen kann weiß ich nicht. Die Verbände und die Politik sollten das Handwerk stärken. Die ganze Welt blickt nach Deutschland und beneidet uns wegen des Ausbildungssystems, und was passiert bei uns? Hier wird es überhaupt nicht Wert geschätzt. Und das Handwerk hat wirklichen Wert!

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